DOMINANZ - NOXIOUS


Label:INDUSTRIAL SILENCE
Jahr:2014
Running Time:45:26
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dominanz aus Norwegen gründeten sich zunächst 2006 unter dem Namen Cult Of Deception, änderten 2008 aber den Namen in Dominanz um. Sie begannen 2009 mit einer EP und veröffentlichen nun ihr zweites Album. Ich wundere mich etwas, warum ich noch nie etwas von dieser Band gehört habe, denn hier sind alte Bekannte am Werk. Von früher ist nur noch Sänger, Teilzeitgitarrist und -keyboarder Roy mit dabei. Er ist gleichzeitig der einzige Unbekannte hier. Der Keyboarder war mal bei Helheim und der Schlagzeuger bei Thy Grief. Das prominenteste Mitglied ist aber ohne Zweifel Gitarrist Jørn Inge Tunsberg, hat er doch mit Hades, die später Hades Almighty hießen, Old Funeral, der alten Band der Burzum- und Immortal-Hauptleute, und eben bei Amputation, der Vorgänger-Band von Immortal, bei denen er später auch noch aktiv war, in den Neunzigern kräftig in der Szene mitgewirkt. Dominanz spielen abgefahrenen, schleppenden, atmosphärischen und melodischen Black Metal, der jedoch mit keiner ihrer Vorgänger-Horden etwas gemeinsam hat. Meistens träge, mal aber auch im rockigen Midtempo bei guter, warmer Produktion, gibt es hier sehr gemäßigt zu. Die doomigen Passagen erinnern teilweise an ihre Landsleute von Khold, die Flächen deckenden Keyboards gelegentlich an Hypocrisy, auch wenn sie hier nicht so sehr im Vordergrund stehen. Das Ganze erhält eine gewisse Eigenständigkeit, weil die Musik und die Maschinen ähnlichen Klangcollagen der Musik einen leichten Industrial Touch verleihen, was aber nicht störend wirkt, sondern nur die düstere Atmosphäre fördert. Schwierig zu vergleichen, eigenständig und sehr interessant!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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DOMINANZ - NOXIOUS


Label:FASTBALL
Jahr:2016/2014
Running Time:45:26
Kategorie: Re-Release
 

Fette Chöre klingen nach Bombast, dabei vermag auch eine einsetzende Akustikgitarre nicht mehr tun, die Angelegenheit wieder auf den Boden zu ziehen. So stellt sich "Noxious" vor, der Nachfolger vom Debütalbum "As I Shine" von Dominanz aus Bergen. Sie erreichte uns mit ihrer ersten Auflage bereits im Jahre 2014, das Review tippte dazu Kollege Daniel Müller, der diese dunkle Scheibe als interessant beschrieb. Weil darin bereits alle Fakten angeführt worden sind, fasse ich mich hier kurz. Sich irgendwie stilistisch festzulegen wird nie das Ziel der Norweger sein, auch wenn mit Abbath von Immortal ein blackmetallischer Gast eingeladen wurde. Weiterhin sind Olav Iversen von Sagh und Doro Korsvold von Fairy zu hören. Die Sounddichte auf dieser Platte erreicht locker Dimmu Borgir Niveau, was hauptsächlich ein Verdienst der Synthies sind, die noch vor den Gitarren dominieren. Gemastert wurden diese neun Tracks übrigens von Jens Bogren. Im Zuge dieser Wiederveröffentlichung hat man zum Track "Ruins Of Destruction" einen Videoclip abgedreht. Sonst kann ich mich den Worten von Herrn Müller anschließen, nur nicht mit seiner Bewertung.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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