Mit einer dramatisch angehauchten Inszenierung, welche durch Pferdegewieher und Kampfgetöse eingeläutet wird, und dann in eine eingängige Melodie übergeht, bietet der Opener „One More Day“ einen äußerst gelungenen Einstieg in den mittlerweile 11. Long Player „Show Me How To Live“ von “Royal Hunt“. Der folgende Song „Another Man Down“ beginnt mit dem Griff einer weiblichen Person zum Telefon, um anschließend in eine Art Duett überzugehen, welches leicht melancholisch vorgetragen wird. „An Empty Shell“ wiederum kann nach dem Recht spektakulären Start nicht voll überzeugen. Mit „Hard Rain´s Coming“ wird die Hörerschar wieder mitgerissen, wobei die Spielfreude voll zum Tragen kommt. Den zehnminütigen Titeltrack kann man getrost als gelungen ansehen, hat aber zwei kleine Schönheitsfehler: zum einen ist er stellenweise etwas langatmig, zum anderen ist der Anfang des instrumentalen Mittelteils schon einmal vernommen worden. Das abschließende „Angels Gone“, kommt über eine Durchschnittsbewertung nicht hinaus. 13 Jahre haben D.C. Cooper und Andre Andersen gebraucht, um sich musikalisch wiederzufinden, mit dem Ergebnis, zwar nicht ganz an das „Paradox“ Album heranzukommen, aber das bislang stärkste Werk der Dänen in diesem Jahrhundert zu produzieren, mit der Hoffnung auf eine weitere Steigerung.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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