Dieses atmosphärische Machwerk ist eher für die Fans moderater Töne. Und zwar jenen, die dem Sound von Pink Floyd frönen, der sich auf „The Dark Side Of The Moon“ und „Wish You Were Here“ befindet. Auch Freunde des selbstbetitelten David Gilmour (Pink Floyd seit 1968) Soloalbums aus dem Jahre 1978 dürften hier fündig werden. Artrock der 70er-Jahre wird hier mit jeder Pore gefeiert. Lange instrumentale Phasen in den insgesamt sechs Tracks, mitsamt der wummernden Hammond-Orgel, erinnern meist an das Gitarrenspiel Herrn Gilmours, dem fast Alleingänger Bjorn Riis (Bass, Gitarre, Gesang, Keyboards), die Drums übernahm Henrik Fossum, kaum eine Note an Innovation oder gar eigenen Sound verliehen hat. Und dennoch atmet man hier sehr gelungene Musik, die auch neue Prog-Freunde von Porcupine Tree, Gov`t Mule, wenn sie sich ihren Helden Pink Floyd widmen, Genesis (natürlich mit Peter Gabriel) und ganz alten Marillion mehr als gefallen dürfte. Sanfte Gesangseinlagen und ergreifende Gitarreneskapaden, die jedoch songdienlich eingesetzt werden, lassen dem Zuhörer die Möglichkeit, für fast eine Stunde Spielzeit, in eine andere Welt abzudriften. Gerne hätte ich es jedoch gehört, was der Norweger an eigenen Ideen auf dem Kasten hat, oder dass er mal völlig aus sich herausgeht. Vielleicht beim nächsten Opus.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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