Auch wenn die Band selbst hierzulande kaum Fuß fassen konnte und heuer immer noch unter den Underground Geheimtipps dümpelt, sind einige ihrer Mitglieder weltbekannt. 1970 startete die Fusion, Rock und Jazzband unter dem Banner Dixie Grit. 1973 hieß man kurzzeitig Rock Ensemble II. Und noch im gleichen Jahr nannte man sich in Dixie Dregs um. Seit 1981 firmiert man unter The Dregs. Gründer und Gitarrist ist niemand geringerer als Steve Morse, ebenfalls in den Reihen von Deep Purple zu finden. Bassist Andy West spielte 1985 auf Vinnie Moore`s Album „Mind`s Eye“. Dritter im Bunde ist Rod Morgenstein, Drummer von den Rockern Winger. In späteren Jahren kamen zwei weitere Bekannte als Austausch hinzu. Dave LaRue, Basser von der Steve Morse Band und 1994 Jordan Ruddess (Dream Theater). Das liest sich nicht schlecht. Aufmerksam geworden? Nun, diese drei Re-Releases stammen aus der Zeit 1980 bis 1982. Ergo auf dem Höhepunkt des Erfolges, der sich meist in den Vereinigten Staaten von Amerika einpendelte. Gesungen wird höchstens zu fünf Prozent auf den insgesamt fünfundzwanzig Songs, die zwischen extrem wirren Parts und fröhlichen Balladen ihre Mitte finden. Da rührt man Parts vom Southern Rock und leichte Folkklänge (ähnlich wie bei Blackmore´s Night) dazwischen. Wer auf die konfusen Themen von Dream Theater steht oder auf die modernen Experimente von Platypus bis Liquid Tension Experiment.  Ausgestattet sind die auf zwei Silberlinge gepackten Alben mit einem fanfreundlichen und informationsreichen Booklet, und die CD selbst ist mit einem Pappschuber bestückt. Der übliche hohe Standard bei Beat Goes On Records! Leider tue ich mich ziemlich schwer mit dem Material, das man viel weniger in eine Schublade packen kann, wie die neueren Bands die eben Erwähnung gefunden haben. Dies ist wirklich die berühmte Musik für Musiker.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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