ZERO DOWN - NO LIMIT TO THE EVIL


Label:MINOTAURO
Jahr:2014
Running Time:40:30
Kategorie: Neuerscheinung
 

Die Band aus Seattle kam als kleine Überraschung. Mal abgesehen davon, dass Seattle als Begriff in der Metalszene aus früherer Zeit noch negativ belegt ist, sei schon mal vorweg verraten, dass hier keine Note Grunge enthalten ist. Sondern ganz im Gegenteil. Das ist eigentlich recht cooles traditionelles (Ami-) Metalzeug, was uns Zero Down hier bieten. Der Klammervermerk ist wegen der unheimlichen Schlagseite zur guten alten New Wave Of British Heavy Metal. Die erdig riffenden und solierenden Gitarren tun das wie Diamond Head oder Samson es schon damals konnten. Auch Shouter Mark Hawkinson scheint schon mal was von aufstrebenden Briten aus der Zeit zwischen 1978 und 1983 gehört zu haben, obwohl er mal bei der Crossovertruppe Dumt geshoutet hat. Müßig zu erwähnen, dass die Produktion galant am Mainstream vorbeischrabbt. Als Anspieltipps zum Wegrocken seien noch "Leche Di Tigre" und "Steve McQueen" erwähnt, sowie die Thin Lizzy Rhythmik und das Solo in "Two Ton Hammer", die echt den Vogel abschießen. Zero Down brachten bislang vier Alben heraus, alle im kontinuierlichen Dreijahresrhythmus. Der Genredigger, der sich nicht von dem Cover ablenken lässt, hinter dem man eher Thrash vermutet, kann hier einen coolen Oldschoolfang machen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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