WHITE WIDDOW - CROSSFIRE


Label:AOR HEAVEN
Jahr:2014
Running Time:42:13
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit einem Albumtitel wie „Crossfire“ stoßen die Australier bei uns natürlich auf fruchtbaren Boden. Sicher, es ist die Musik, die zählt, aber auch da treffen die Jungs mit ihrem mittlerweile dritten Album, zumindest bei mir, auf offene Ohren. Mir ist übrigens aufgefallen, dass die neuen zehn Stücke, insbesondere „Dreams Don`t Die“, „Fly Me Away“ und der Opener „Caught In The Crossfire“, vor allem stimmlich stark an Treat angelehnt sind. Robert Ernlund (Treat) und Julez Mephisto haben ziemlich viele Parallelen. Natürlich hat die Band ihr Handwerk beibehalten und serviert genau zwei handvoll prächtige Songs, die zwar nicht den Rahmen des Möglichen sprengen, aber sehr deutlich machen, wie erfolgreich diese Band in einer anderen Zeit gewesen wäre. Auch heuer frönt man diesem Melodic-Rock, doch auch diesmal ist die Konkurrenz wieder erdrückend, so dass mir weiter aufgefallen ist, dass die wenigsten aus unserem Kreise Notiz von der Truppe genommen haben. Das haben die Jungs von „Down Under“ nicht verdient. Es gibt keinerlei Ausfälle, höchstens eine Stagnation in Sachen Innovation. Allerdings könnten jemandem die seichten Keyboards von Xavier Mephisto auf die Nüsse gehen. Ich finde sie geben coolen Songs wie „Too Many Tears“ gerade das richtige Flair. Sicherlich auch ein Bestandteil älterer Treat-Recordings, die sich hier breit machen. Aber da die alte Band scheinbar eine große Pause macht, ist dieser Ersatz mehr als adäquat.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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