Nangilima, das Land des Lichtes in einem Fantasy-Roman von Pippi Langstumpf-Erfinderin Astrid Lindgren, ist der Namensgeber dieses Multikulti-Projektes mit Leuten aus Schweden und Spanien, das erst seit 2013 existiert. Drei Singles gab es bislang als Downlaod, von denen jedoch nur die letzte, “The Dark Matter”, auf diesem Album vertreten ist. Diese hat es auch zum Titelsong geschafft. Hier gibt es düsteren Doom-/Death Metal auf die Ohren. Neben einem In- und Outro sind hier noch vier “richtige” Songs vertreten, die alle zwischen sieben und neun Minuten dauern. Dazu muss aber gesagt werden, dass sogar In- und Outro drei beziehungsweise vier Minuten dauern! Die Mucke ist aber cool! Mit tiefen Gitarren, glasklarer Produktion, schleppendem Tempo und fiesen, sehr tiefen Growls geht es düster und träge voran, jedoch ohne jemals Langeweile aufkommen zu lassen. Dazu gesellen sich immer wieder kühle Keyboard-Teppiche oder einprägsame Pianomelodien, die die Sache etwas auflockern. Die Band mit anderen zu vergleichen fällt mir schwer. Von den Gitarren her sind Candlemass nicht ganz abzustreiten. Insgesamt passen Winter oder Sorrow aber mit Sicherheit besser als passende Referenzen. Nangilima haben etwas Verträumtes, Schauriges, aber auch Faszinierendes an sich, das sich richtig tief und unaufhaltsam in die Gehörgänge frisst. Auch Funeral Doom Fans dürften sich an diesem majestätischen kleinen Meisterwerk erfreuen!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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