Zehn Jahre war es still um Neoplasmah aus Seixal. Erst jetzt haben sie wieder Bock auf Death Metal und zeigen das auf ihrer zweiten Scheibe "Auguring The Dusk Of A New Era. Mit sehr viel Tempo dreschen sie nach vorne. Gerne lange und oft mit Doublebassteppichen unterlegt, wird das Material munter zermetzelt, ohne Rücksicht auf Pausenregelungen. Nur wenig behutsamer interpretieren sie "Ruins Of Sham Empire", denn denkt man sich den Beginn und die Soli weg, ist auch dieser Song ein gnadenloser Prügler. Straight kloppend, mit kleinen Sprüngen in der Tonlage, schaffen sie es in "Storm Vortices Of Neoplasmah" sogar, eine Atmosphäre aufzubauen. Immer wieder können Leads und Soli die Aufmerksamkeit des Hörers auf sich lenken, ein wichtiges Element ihrer Songs, den Spannungsbogen in den hohen Geschwindigkeiten zu erhalten. Sofia Silva sendet von ihren Stimmbändern verschiedene Schallwellen ins Mikro. Schon im Opener und Titeltrack zeigt sie Growls und Fernöstliches, während fiese Growls schon ihre bevorzugten Kommunikationsmittel sind. Die Portugiesen zeigen mit diesen acht Songs, dass Todesspeed ohne Firlefanz gnadenlos umwerfen kann.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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