Bei diesen Funereus handelt es sich nicht um die Doom-/Deather aus den USA, sondern um die gleichnamigen Black Metaller aus Mexiko, die allerdings kürzlich auch in die USA eingewandert sind. Sie sind seit 2008 aktiv und legen nun ihr zweites Album vor. Das Duo Infernale spielt zeitgleich auch noch bei Valefar, die ebenfalls Black Metal spielen. Wo genau die Unterschiede zwischen beiden Combos liegen, vermag ich nicht zu sagen. Aber hier wird sofort klar, worum es geht. Das schwarz-weiß gehaltene Cover und die primitive Zeichnung, die einen Ziegenbock zeigt, zeigen sofort, wo es langgeht: Es gibt genretypischen Unholy Black Metal, wie er primitiver und fieser nicht sein könnte. Bei leicht verwaschenen, dünnem Sound lautet die Devise: Stumpf ist Trumpf! Freunde von Darkthrone, Gorgoroth, Carpathian Forest, Funeral Winds und wie sie alle heißen, werden hier vor Glück im Dreieck springen, zumal ihre musikalischen Vorbilder in den letzten Jahren auch Federn gelassen haben. Hier herrscht der unverfälschte Spirit der frühen Neunziger, als Black Metal noch schockierend und richtig böse war. Das Tempo ist fast durchweg hoch und lässt kaum Verschnaufpausen zu. Höhepunkt des Albums ist ohne Zweifel “Below The Horns Of Blasphemy”, dessen grooviges Riff im Mittelteil deutliche Parallelen zu Darkthrones “Earth´s Lat Picture” von ihrem 1996er Album “Total Death” aufweist. Zwar hat man das alles schon 666 mal gehört, dennoch machen solche Old School Truppen auch heute immer noch viel Spaß!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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