FOREIGNER - THE BEST OF FOREIGNER 4 & MORE


Label:FRONTIERS
Jahr:2014
Running Time:79:46
Kategorie: Liverecording
 

Gerade eben habe ich Lou Gramm, den alten und einzig wahren Foreigner-Sänger, live im Vorprogramm von Status Quo gesehen und schon fällt es mir schwieriger, den aktuellen Shouter auf diesem Silberling zu akzeptieren. Insbesondere wenn es um die alten Tracks der ersten vier Alben geht. Kelly Hansen ist nicht schlecht, aber das war es auch schon, und live vermisse ich das Blut, den Schweiß und die Passion. Da war ja selbst der direkte Nachfolger von Lou, Johnny Edwards, vom Album „Unusual Heat“ facettenreicher. Und dann noch live, wo man wirklich das volle Brett geben muss. Das passiert hier einfach nicht. Das Publikum wird fast schon ignoriert. Der Titel verwirrt mich ebenso. Für „Best Of Foreigner 4“, dem wohl erfolgreichsten Album der Band fehlen satte drei Songs: „Luanne“, „I`m Gonna Win“ und „Don`t Let Go“. Na und, für „And More“ fehlen natürlich jede Menge andere Stücke wie „Double Vision“, „Dirty White Boy“, „That Was Yesterday“ oder gar „White Lie“, einer der besten „neueren“ Songs. Dafür werden manche Beiträge bis ins grenzenlose in die Länge gezogen. „Juke Box Hero“ geht mit über dreizehn Minuten ins Rennen. Absolut unsinnig und langweilig. Genauso wie die Hammerballade „I Want To Know What Love Is“, die mit über sieben Minuten zu Buche schlägt. Da bekommt der Slogan „don`t bore us bring us to the chorus“ eine völlig neue Dimension. Hier ist Chorus-Overkill angesagt! Noch mehr Spaß der einem genommen wird. Ergo, obwohl es nur wenige Live-Werke dieser Formation gibt, ist diese völlig überflüssig. Mal sehen was da noch kommt.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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