MONTY PYTHON - LIVE (MOSTLY): ONE DOWN FIVE TO GO – AT THE O2 LONDON


Label:EAGLE VISION
Jahr:2014
Running Time:160:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Es gab eine Zeit, da waren die britischen Komiker von Monthy Python in aller Munde. Live auf der Bühne und vor allem mit ihren Kinofilmen, „Das Leben Des Brian“, „Die Ritter Kokosnuss“ oder „Der Sinn Des Lebens. Aber auch ihre Serie „Monty Python`s Flying Circus“ (1969 – 1974) ist unsterblich mitsamt den bitteren und für damalige Zeiten aneckenden Sketchen. Satire und äußerst schwarzen britischen Humor hatte man sich in allen Facetten auf die Fahne geschrieben. Da lagen Witze gegen das Establishment mit seinem Homophobismus, die Kirche und natürlich gegen den alten Kriegsfein Deutschland recht nahe. Und wer noch einen Trip ins Absurde nicht verachtete, war in dieser sechsköpfigen Truppe gut aufgehoben. Auf ewig beschenkt wurden wir mit dem Comedy-Hit „Always Look On The Bright Side Of Life“, das Menschen aus den Jahrzehnten 1970 bis heute mit Sicherheit alle zumindest einmal gepfiffen haben. 1983 löste die Truppe sich auf. Graham Chapman litt unter seinem starken Alkoholismus und verstarb 1989 an Krebs. Natürlich konnte man die verbliebenen Mitglieder immer mal wieder einzeln oder zusammen erleben, wobei John Cleese mit seiner Filmographie am aktivsten war.

Nun hatte die Gruppe sich zu einer Wiedervereinigung entschlossen. Für satte zehn Auftritte live auf der Bühne. Leider gab es hierzulande keine Chance diese Show zu bewundern. Obwohl ich davon ausgehe, dass es auch in Deutschland regen Andrang gegeben hätte. Gefilmt wurde am 20. Juli im Londoner „The O2“ und das am letzten Abend der Eventreihe. Allein der Subtitel „One Down Five To Go“, zeigt, dass die Gruppe von ihrer Bissigkeit nichts verloren hat. Alle Abende waren restlos ausverkauft und die Anwesenden durften die üblichen Sachen in feinster Form konsumieren. „Fast Live“ hieß dann auch das es klassische Filmsketsche auf der Leinwand gab und Terry Gilliams Animationen. Die Live-Sketsche wurden von Carol Cleveland unterstützt. Sie war schon immer gast der Jungs, meist als blonde Sexbombe. Ein zwanzigköpfiges Ensemble an Tänzern untermalt etliche Songs und zaubert manch herrlichen Moment auf die Bühne. Und das wichtigste war wieder dabei. Man nahm die Kanadier auf die Schüppe („The Lumberjack Song“), die Australier (die alle wieder „Bruce“ hießen), den Papst und alles was erwartet wurde. Großartig!!! Meine Augen sind jetzt noch nass vor lauter Lachen.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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