Thunder meets Kamelot? Jawoll! Die perfekte Mischung aus melancholischem Pathos und melodiösen Hooklines. Das Quartett stammt aus Schweden und gründete sich bereits 1992. Allerdings legte man eine künstlerische Pause ein und reformierte sich nun für „Gates Of Rome“. Satte zehn Tracks, die vor allem durch den kraftvollen Gesang von Fronter Anders Vidhav bestechen. Im Prinzip spielen die Jungs wuchtigen Brit-Rock, der aber immer mal wieder starke Schlenker in die Vergangenheit zaubert, wie auf „Queen Of Anthem“. Hier kommen die Kashmir-Feelings von Led Zeppelin zur Geltung. Das Anders eine Stimme wie Khan (ex-Kamelot) hat, ist dabei nur hilfreich. Wenn die chartfähigen Melodien der 80er-Jahre einschlagen, die aber durchaus eher zeitlos als klischeevoll wirken, gelten die Richtlinien von Thunder. „Wannabe“ und der stampfende Titeltrack „Gates Of Rome“ gelten als deutliche Beispiele. Eine weitere Parallele sind die modernen Europe, die immer mal wieder um die Ecke lünkern. Wie gesagt, kein neues Epos der Musikgeschichte, aber ziemlich erdiger und handgemachter Rock mit Bravour gemeistert.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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