Die schwedischen Doom Metaller Avatarium um Candlemass-Bassist Leif Edling und Tiamat-Schlagzeuger Lars Sköld waren die Senkrechtstarter im Jahr 2013. Ihr selbst betiteltes Debüt hatte eingeschlagen wie eine Bombe. Nun, knapp anderthalb Jahre später, legen sie eine EP mit fünf Tracks nach, um die Wartezeit auf ihr kommendes zweites Album etwas zu verkürzen. Enthalten sind zwei brandneue Songs, die nahtlos an das Debüt anknüpfen und drei Livetracks, die auf dem Roadburn Festival in Tilburg mitgeschnitten wurden, ihrem erst zweiten Auftritt überhaupt. Der Erste fand in ihrer Heimat Schweden statt. Ihre Musik dürfte mittlerweile allen bekannt sein. Die Schweden spielen eine Mischung aus Candlemass, Memory Garden und Black Sabbath, mit dem einzigen Unterschied, dass hier eine Frau den Gesang übernimmt. Zu meiner großen Freude klingt es dadurch aber nicht wie die ganzen Retrokapellen, die einen auf Coven oder The Devil´s Blood  machen, sondern durch und durch metallisch. Hier gibt es tonnenschweren Doom mit majestätischen Keyboards, der den Hörer förmlich an die Wand drückt und mit seinen Lavariffs richtig viel Druck erzeugt. Stellenweise klingen Avatarium so, als hätten Candlemass mit Within Temptation gejammt. Coole EP, die richtig Bock auf das nächste Album macht! Aber eine kleine Warnung muss ich doch noch aussprechen, um euren Hörgenuss nicht ruinieren: Die A-Seite dieser 12” EP läuft auf 45 UpM, die B-Seite auf 33 UpM! Nur, dass ihr euch nicht fragt, auf welcher Geschwindigkeit ihr das Teil nun hören müsst...

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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