Mit düsteren und sphärischen Klängen tragen uns die russischen Doom Metaller von „The Sullen Route“ auf ihrem neusten Machwerk „Apocayclinic“ vor. Nach dem im Vorjahr erschienenen Long Player „Madness Of My Own Design“ ist eine deutliche Weiterentwicklung erkennbar, welche durch die nachhaltige Wirkung der Instrumentalität hervorgerufen wird, die oft erst im zweiten oder dritten Durchlauf zum tragen kommt. Der Opener „Hysteria“ deutet auf die Grundausrichtung der Band hin, welche als schwermütig bezeichnet werden kann (ohne zu sehr  depressiv zu klingen) , und fast durchgehend mit den meist relativ monotonen Growls von Sänger Elijah untermalt werden. Die Scheibe zeichnet sich durch ihre Variabilität aus, rockende Rhythmen und abwechslungsreiche, teilweise harte Riffs werden genauso geboten werden wie melancholische Passagen. Ungewöhnliche unterschwellige elektronische Töne sind in „Cynoptic“ zu vernehmen und lockern damit den Gesamteindruck nachdrücklich auf. Die sieben Songs bewegen sich zeitlich alle in einem Zeitrahmen von fünf bis neun Minuten, ohne das der Eindruck der Langeweile entsteht. Letztendlich kann man diese Album Genreanhänger empfehlen, obwohl das Potential der Band noch nicht im ganzen Maße ausgeschöpft zu sein scheint.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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