Dark Mirror Ov Tragedy ist der klangvolle Name dieser Symphonic Metaller aus Süd-Korea (!), die Death-, Black- und Gothic Metal orchestral miteinander verbinden. Dieses Album ist bereits ihr drittes. Der Bandname bezieht sich auf den Spiegel, in dem Nostradamus die düstere Zukunft dieser Welt vorausgesehen haben will. Musikalisch gehen die Asiaten sehr vielseitig zu Werke. Neben zwei Gitarren gibt es auch Keyboards, Violinen und Chorgesang. Die Musik ist sehr vielseitig und verspielt, manchmal dadurch aber auch sperrig. Oder sollte man besser kauzig sagen? Es ist nicht immer einfach, den Songstrukturen zu folgen, weil hier unheimlich viel passiert. Das Keyboard und der Chorgesang sind vielleicht auf Dauer etwas überpräsent. Der Sänger erinnert nicht selten an Dani Filth von Cradle Of Filth, die wohl auch musikalisch zu ihren Haupteinflüssen zählen dürften. Auch wenn man sich immer bewusst ist, dass hier tolle Mucker am Werk sind, fehlt aber doch der rote Faden. Alles rauscht in einem Mordstempo an einem vorbei, bleibt aber nicht hängen und klingt irgendwie hektisch und überrannt. Das ist insofern schade, weil man merkt, die die Beteiligten eigentlich mächtig was auf der Pfanne haben. Aber nur weil man gut spielen kann, heißt das leider nicht automatisch immer, dass man auch gute Songs schreiben kann... 

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht