Verbum Verus ist eine Black Metal-Band aus Tilburg, die seit 2006 aktiv ist. Ursprünglich waren sie ein Nebenprojekt von drei Sauron-Leuten, obwohl diese zeitglich auch noch aktiv waren. Sauron, die ebenfalls Black Metal spielten, veröffentlichten jedoch 2007 ihr letztes Album “The Channeling Void” und machten ein Jahr später Schluss. Und erst jetzt, ganze sechs Jahre später, gibt es erst das allererste Lebenszeichen von Verbum Verus, das Debütalbum “Melkiresha”, das zwar nur sechs neue Songs enthält, aber auf eine beachtliche Länge von 35 Minuten kommt. Sofort fällt der eiskalte Gitarrensound auf, der dünn und transparent rüber kommt. Das Schlagzeug klirrt ebenfalls in Eiseskälte daher. Der zehnminütige Opener “The Fourth Kingdom” beginnt mit cleanen Gitarren und Flüstergesang. Allerdings ist er auch sehr zähflüssig. Es dauert nämlich über fünf Minuten, bevor man endlich mit verzerrten Gitarren das Tempo etwas anzieht. Der räudige Kreischgesang klingt böse und überzeugt. Typisch in uralter Darkthrone-Tradition geht es aber weiter mit dem satanischen “In His Praise”. Rumpelig und in bester skandinavischer Manier fühlt man sich direkt zurück in die Neunziger katapultiert. Und so geht es dann auch bis zum Schluss weiter. Verbum Verus klingen so, als wären die letzten fünfzehn bis achtzehn Jahre einfach so an ihnen vorbei gerauscht. Und das ist auch gut so! Für Undergound Metaller sei noch erwähnt, dass es dieses Album auch als Fabrik gefertigte, weiße, bedruckte Kassettenversion gibt!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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