Draconis Infernum ist eine dämonisch geschminkte Black Metal-Band aus Singapur, die seit 2005 aktiv ist und drei Alben draußen hat. Beim Opener handelt es sich um ein fünfminütiges Instrumental, aber danach bricht die Hölle los. Schneller, fieser Black Metal steht an der Tagesordnung, der für alberne Kompromisse keinen Raum lässt. Rasend schnell ballern diese Asiaten durch acht fiese Songs, die an Bosheit kaum zu überbieten sind. Man tackert das hohe Tempo ohne Pause durch und beweist gute Kondition. Der heisere Kreischgesang ist krank und brutal. Ich fühlte mich sofort an ihre Landsleute von Impiety erinnert. Und der Schein trügt nicht, denn hier wird sogar “Anal Madonna” (geiler Titel übrigens!) von Impiety gecovert. Es macht also alles Sinn. Ich finde es krass, dass es so viele asiatische Bands, gerade im Raum Singapur/Malaysia, gibt, die solch finstere Musik machen. Zu der schnellen, finsteren Mucke passt natürlich auch die fadendünne Produktion, die die Kälte ins heimische Wohnzimmer bringt, und das mitten im Sommer. Wer mit Asien-Gekloppe wie Beast Petrify, Castigate, Abhorer oder eben Impiety etwas anfangen kann, oder generell auf dünn produzierten, schnellen Black Metal steht, ist hier genau richtig!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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