Vierzehn Songs in achtundzwanzig Minuten – das kann nur Grindcore sein! Hier handelt es sich um eine Vierer-Split-CD. Den Anfang machen Parasitiv Ejaculation aus den USA mit zwei Tracks. Neben hohem Tempo im Affenzahn gibt es auch schwere, doomige Grooves und abgrundtiefe, bis zur Unkenntlichkeit verzerrte Growls. Es folgt der japanisch-russische Zusammenschluss Traumatomy mit ebenfalls zwei Tracks, die genauso klingen, wie die Band davor. Hätte ich nicht auf das Rückcover geschaut, wäre es mir gar nicht aufgefallen... Als nächstes kommen Intestinal Alien Reflux aus Michigan, die eine etwas dumpfere Produktion auffahren und etwas crustiger daher kommen. Sie steuern sogar fünf Songs bei, der aber rein musikalisch auch sehr seinen beiden Vorgängern auf dieser CD ähnelt. Zum Schluss gibt es noch einmal fünf Songs von Gorepot, die überraschenderweise aus Taiwan kommen. Sie fallen etwas aus dem Rahmen. Es folgt zunächst ein Genre-typisches, gesprochenes Intro, bevor das Geballer losgeht. Sie klingen aber anders, als die anderen Bands auf dieser CD. Irgendwie klingt alles sehr verhackstückt und teilweise Core-lastig. Aber auch hier gibt es den tiefsten, nur vorstellbaren Growlgesang, der auf Dauer aber richtig nervt! Unterm Strich geht dieser Tonträger schon in Ordnung. Alles ist ganz gut gemacht. Aber außer Grind-Puristen wird hier definitiv niemand angesprochen. Vorsicht ist also auch für traditionelle Death Metaller durchaus geboten!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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