Nicht jeder Schulschwänzer fällt ins Bodenlose. Jim Stapley hat mit seinem Sprung ins Musikgeschäft Glück gehabt und darf unter MITA-Records sein Debütwerk „Long Time Coming“ in die Regale stellen. Zwölf Tracks bietet er feil, wobei ich mal die ersten fünf außen vor lasse, denn sie taugen einfach nicht zur Unterhaltung. Das läuft ungenutzt durch den Äther. Da bleibt nichts hängen und hat mich fast dazu gebracht, diesen Barden abzuschreiben. Doch dann kam der sechste Beitrag „My Way Home“ und insbesondere der übernächste Nachfolger „My Own Worst Enemy“, die das Eis brachen. Fortan gefiel mir das Machwerk um Längen besser. Als auch der letzte Song „Shield“ im Americana und Singer/Songwriter Stil verstrich, widmete ich mich noch mal den ersten Songs, aber sorry…da kommt dennoch kein frischer Wind auf. Zudem musste ich mir ein Grinsen zu den Vergleichen mit Jim`s Einflüssen verkneifen. Die blieb er mir kompositionstechnisch schuldig. Erdiger und melodischer Rock mit einer kleinen zarten Seite in mancher Ballade. Ergo fünf Punkte für den ersten Teil der Scheibe und acht Punkte für die restliche Spielzeit. Macht summa summarum sechseinhalb Zähler.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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