RIOT - IMMORTAL SOUL


Label:STEAMHAMMER/SPV
Jahr:2011
Running Time:52:19
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das sind die Riot im Thundersteel Line-Up, mit dem sie auch „The Privilege Of Power“ aufnahmen. Da gibt es ein Aufhorchen im Oldschool Lager, und die Erwartungen sind ungleich höher. Mit „Riot“ haben sie jetzt auch ihr Anthem, und das ist gleich der Opener, mit Upspeed as Fuck. Nicht weniger spektakulär drischt „Still Your Man“ heraus, in dem Tony Moore’s Gesang weit im Front zu hören ist. „Crawling“ stellt die erste Verschnaufpause, denn hier liefern Riot bei gebremsten Tempo einen nicht weniger coolen Melodiebogen. „Sins Of The Father“ speedrifft wie damals vor über zwanzig Jahren, und das Obertempofestival von „Wings Are For Angels“ ist beste Riot-Schule, mit allen Trades, allen voran die Riffs und Soli von Mark Reale/Mike Flyntz. Die New Yorker bedienen sich immer noch vom Speed und der Power, um catchy Melodien zu unterlegen. Auf der langsameren zweiten Hälfte des Albums wird die Nuance, die den Unterschied zu den Outputs von vor zwanzig Jahren ausmacht, besonders deutlich. Beim Titeltrack bedient sich Tony seiner tiefen Stimme, die kräftiger rüberkommt, als die rar gesäten, hellen Schreie. Insgesamt sind alle Vokalparts perfekt, jedoch nicht mehr geschrieen, und lauter abgemischt. Das muss man aber nicht auf die Goldwaage legen, denn die Songs der New Yorker rulen auch so, und haben heute sogar noch mehr Hitcharakter, als zu „Thundersteel“ Zeiten. Deswegen lasse man „Thundersteel“ besser dort, wo es hingehört, nämlich in die glorreichen 80er, und konzentriere sich auf die Jetztzeit. Und die brachte ein hervorragendes Riot-Album hervor!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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