Bottlekopf ist eine Death Metal-Band aus Polen, die zwar schon seit 2010 aktiv ist, aber jetzt erst ihr erstes Lebenszeichen von sich gibt. Ohne je zuvor ein Demo oder eine EP gemacht zu haben, legen sie direkt mit dem Debüt los, das acht Songs enthält und noch nicht einmal eine halbe Stunde dauert. Mager, mager... Das wäre nicht so schlimm, wenn es die ganze Zeit was auf die Glocke geben würde, aber man treibt sich meist im Midtempo rum. Ein bisschen erinnern sie mich an Therion, bevor sie so orchestral wurden. Groovig und schleppend, ohne Raserei ist der Sound tatsächlich an alten Schweden Death angelehnt, ohne jedoch dieselbe Wucht zu haben. Der röchelnde Gesang klingt auf  Dauer monoton, genauso wie die Riffs. Größtes Manko ist allerdings die dumpfe Produktion, die der Musik, die an sich durchaus Potenzial hat, leider nicht den nötigen Druck verleiht. Alles dümpelt so vor sich hin und wird auf Dauer langweilig, ohne dabei wirklich schlecht zu sein. Aber eben auch nicht besonders gut. Die Platte hat keinen Ausfall, plätschert aber einfach so an einem vorbei. Schade, vor allem wenn man bedenkt, wie viele richtig geile Death Metal-Bands es mittlerweile in Polen gibt...

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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