Drei Jahre nach dem letzten Output „Oceanic“ haben sich die Münchener Metalcorer Emil Bulls Zeit gelassen, um nun „Sacrifice To Venus“ vorzulegen. Dass die Jungs nicht aus der Übung gekommen sind, zeigt sofort der mit viel Dampf aus den Boxen geschleuderte Opener „The Grave“, der neben den bekannten Shouts mit einem sehr eingängigen Chorus punkten kann. Das schwingende „Hearteater“ verbreitet einfach Spaß und dürfte ebenfalls keinen Fan kalt lassen. Weiter geht es mit dem moshenden „Pants Down“, ehe in „I Wanna Feel You“ die Power extrem zurückgefahren, und dem Mainstream gefrönt wird. Mit sexistischen Verbalergüssen wird der Ohrwurm „Rainbows And Butterflies“ und anschließend das recht melodische „The Way Of The Warrior“ nachgelegt. Nach ähnlichem Muster folgt „The Reckoning“, bevor in „The Age Of Revolution“ die Propaganda auch musikalisch fast zu spüren ist. Der Titeltrack zeigt einen leicht melancholischen Touch auf, ehe das balladeske „Gone Baby Gone“ wieder Hitpotential aufzeigt. „Man Or Mouse“ geht dann nach den furiosen Anfangssongs wieder voll auf die Zwölf, um mit dem aggressiv gebrüllten und starken Gitarren auftrumpfenden „Keep On Dreaming“ den Weg zu bereiten für den vergleichsweise schwerfälligen Rauskicker „Behind The Sun“, um damit ein durchaus überzeugendes und mit Livefeeling produziertes Machwerk zu beenden.                

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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