Der Londoner Produzent Misha Hering startet ein Solo Projekt, nennt das Momnon Sa und macht soundtrackgleiche Musik. Leisere Töne, entspannte Rhythmen und etwas Retro Feeling sind die Zutaten. Nach der Einführung zeigt sich ab "Megalith" alles doomig und zähflüssig, aber nicht so tief, dass der Hörer von unten gepackt wird. Wenn "Heca Emem Ra" ertönt, und breite Atmosphären ihre Affinität zum Ambient auspacken, geschieht das aber doch. Hier zeigen die greisen Tasteninstrumente, wohin die Saitenabteilung aus den Händen von Hering nicht vordringen. Beabsichtigt wurde mit diesen sieben Instrumentaltracks, alte und trendfreie Musik zu erschaffen, was der Multiinstrumentalist von Memnon Sa mal abgesehen vom Retrofaktor auch geschafft hat, denn die Psychedelic der Siebziger und die Ergebenheit des Krautrocks wurden sehr wohl eingefangen. Allerdings können Aufbauten in Songs wie "Titans Sleep" auch deutlich die Handschrift von Jean Michel Jarre tragen, der in den Endsiebzigern ganze Konzepte elektronisch und antmosphärisch vollendet vertonte. "Citadel" erscheint als CD und LP.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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