Manchmal frage ich mich, wie die Menschen zu den Gigs im Rockpalast fanden? Kannten sie jedes Mal den Star, da viele in Funk und fernsehen zu der Zeit nicht anwesend waren und das Internet noch nicht bekannt war, oder gingen sie einfach hin weil jemand spielte…so auf gut Glück? Lee Clayton ist mal komplett an mir vorbeigerauscht und das obwohl ich seit fast zwanzig Jahren Artikel verfasse. Lee stammt aus Oak Ridge in Tennesse und widmet sich eher dem rockigen Country-Sound und etwas Blues. Für nicht wenige ein Meister an der Gitarre, während seine Vocals eher gewöhnungsbedürftig sind. 1080, mit dem zweiten Sprung in die Musikkarriere kam er zu einem Gig für den Rockpalast und verdrehte die Köpfe der Fans. An seiner Seite standen der zögerliche Six-Stringer Philip Donnelly, Colin Cameron am Bass und Tony Newman (ehemals bei Jeff Beck und David Bowie) an den Drums. Vierzehn Songs von den ersten drei Alben ist ein gesunder schnitt, auch wenn sich mir die Musik zu keiner Minute wirklich erschließt. Das ist mir zu sperrig und sparsam an guter Leistung. Auch schowmäßig will sich kein Spaß einstellen. Die karge Gesangsleistung zerbricht den Rest an Hörvergnügen. Auch wenn man wie üblich, das Audio-Gegenstück auf der zweiten CD vorfindet, haben sich die Macher mit dieser Veröffentlichung keinen Gefallen getan.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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