Oha, progressiver Metal mit abwechselnd männlichen und weiblichen Vocals. Und ganz ohne Spannungskurven. Wie unerträglich. Dass es sich hier um hochkarätige Sänger und Musiker handelt, die ich normalerweise sehr zu schätzen weiß, merkt man kaum. Zum einen haben wir da den ex-Narnia-Fronter Christian Liljegren, der für dieses christlich-angehauchte Album zwar nicht verantwortlich ist, aber es auf seinem Label erscheinen lässt. Zum anderen gibt es da Thomas Vikström (Therion, Candlemass) und Markus Sigfridsson, die mit Andreas Passmark (Royal Hunt), dieses Projekt ins Leben gerufen haben. Die weiblichen Gesangslinien, derer es gar nicht wenig gibt, übernahm Caroline Sigfridsson. Bleibt noch zu erwähnen, dass Daniel Flores die Drums spielt. Elf Beiträge werden düster und schwer durch die Boxen gejagt. Im Grunde sind die Songs nicht die schlechtesten, aber ständig drängt sich mir der Tenor anderer Bands auf, wie Kamelot, Symphony X und Evergrey. Das muss nicht sein. Zudem ist man gerne bereit, ausschweifende Instrumental-Parts zu vermengen, wo Keyboards mit Gitarren um die Wette eifern. Das ganze wirkt dadurch sehr überladen und fordert die gesamte Aufmerksamkeit des Zuhörers, samt seiner Seele. Ich hätte von dieser Konstellation etwas frischeren Wind erwartet und bei den männlichen Stimmen hätte eine etwas anders klingende Lady ihre Stimme leihen dürfen. Diese Gesangsideen klingen mittlerweile mehr als altbacken. Kalter Kaffee neu aufgewärmt.

Note: 5.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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