YNGWIE J. MALMSTEEN - RELENTLESS


Label:RISING FORCE
Jahr:2011
Running Time:68:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Wenn der schwedische Gitarren-Gott Lars Yngwie Johann Lannerbach Malmsteen ein Intro spielt, heißt es zwar "Overture", aber es macht wenigstens Sinn, im Gegensatz zu den immensen Langweilern auf anderen Releases. Ich denke mal, dass kein anderer Klampfer so polarisiert wie Herr Malmsteen und bekannt ist er eh wie ein bunter Hund. Was soll ich also noch groß schreiben? Liebt ihn oder hasst ihn, ich werde meine Meinung nicht ändern. Wenn Gefrickel, dann Yngwie J. Malmsteen! Seine Variante des Neoclassical-Metal macht wenigstens Sinn. Ein weiteres Mal durfte Ripper Owens seine Stimmbänder strapazieren. Was an sich schon eine Auszeichnung ist, zwei Alben hintereinander für Yngwie einsingen zu können... Das Balladen-Album "Angels Of Love", aus dem Jahr 2009, mal nicht mitgezählt. Obwohl „Perpetual Flame“ (2008) ja unter Yngwie Malmsteen`s Rising Force veröffentlicht wurde. Allerdings halten sich die Vocal-Tracks und die instrumentalen Kreationen die Waage. Und, ganz wichtig, Ripper darf längst nicht alles shouten. Auf "Look At You Now" gibt der Maestro sich selbst die Ehre. Das passt weiterhin einfach besser als die Vocals des Rippers. Aber auch nur deswegen gibt es einen Punkt Abzug. Die Zutaten des Albums sind wie immer wohl durchdacht und warum sollte man an diesem Zustand etwas ändern? Folglich stehen, neben den vielen Shredder-Attacken, klassische Elemente wie bei "Adagio B Flat Minor Variation", ein leichter Anflug von Death-Metal bei "Axe To Grind" und ein Bonus-Track namens "Arpeggios From Hell", der keine Wünsche offen lässt und die breite Konkurrenz mal wieder in die Schranken weist.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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