SKELTONWITCH - FOREVER ABOMINATION


Label:PROSTHETIC
Jahr:2011
Running Time:32:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Aus Athens schallt erstmal gar nix rüber, beginnt dieser Silberling doch verhalten seicht und akustisch. „This Horrifying Force“ (The Desire To Kill) ballert dann doch amtlich los, und die Verbindung von Thrash und Black ist sofort deutlich. Sehr straight mit Growls und Doublebass geht man zu Werke, legt blackmetallische Leads über Highspeed-Riffs und Ripp-Offs. Das dürfte auch Freunden reinmetallischer Klänge erfreuen, die wahrscheinlich bei dem Bandnamen eh schon aufmerksam wurden. Die Doublebassnummer „Reduced To The Failure Of Prayer“ schlägt ein noch höheres Tempo an, und die Vokalrhythmik erinnert an Arch Enemy. „Of Ash And Torment“ setzt genau dort wieder an, bringt noch treibendere Riffs mit mitgröhlbaren Growls, dass die Fäuste automatisch hoch gehen. Jawoll, so ist das hier auf dieser Höllenscheibe. Extrem melodisch wurde die Speedgranate „The Infernal Resurrection“ gefertigt, welche sehr deutlich aufzeigt, wie sehr sich Pseudoblack-Bombast-Combos hier hinter verstecken müssen. Denn Skeletonwitch bewirken hier mit einfacheren Mitteln wesentlich mehr. Den Speedrekord gewinnt das abschließende „Skin Of Deceit“ der Marke Obergeil, welches sofort einen weiteren Durchlauf veranlasst, wie bei allen guten Scheiben mit halbstündiger Spielzeit. Die Prügelknaben aus Ohio erfinden auf ihrer vierten Scheibe das Rad nicht neu, erfinden aber einen Weg, ihren Black-Thrash für True-Metaller zugängig zu machen, ohne von Die-Hardlern verurteilt zu werden. Hier gibt es nix zu meckern. Hochwertiger Metal ohne Ausfall, drückend und warm produziert, eingehüllt in oberamtliches Artwork. Das ergibt eine hohe Punktzahl.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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