ALLEGAEON - ELEMENTS OF THE INFINITE


Label:METAL BLADE
Jahr:2014
Running Time:58:03
Kategorie: Neuerscheinung
 

Allegaeon aus Colorado liefern uns mit „Elements Of The Infinite“ ihr drittes Album auf dem Label, bei dem viele Death Metal und Modern Metal-Bands unter Vertrag stehen. Was hebt nun Allegaeon von den anderen Bands ab? Beim ersten Hören fallen keine revolutionären Neuerungen in den ist vier bis fünf Minuten langen Songs auf. Viele schwedische Gitarren-Leads wechseln sich mit schnellen rasenden Parts ab. Das Ganze wird begleitet von dem für derartige Bands typisch gebrüllten Gesang. Beschäftigt man sich allerdings etwas genauer mit den Songs, kann man feststellen, dass die gesamte Band unglaublich technisch zu Werke geht. Die Musik wird auf einem musikalischen Niveau gespielt, dass ich bei ähnlich gelagerten Bands noch nicht in dieser Form vernommen habe. Dazu kommt, dass Allegaeon ein gutes Händchen haben und die eher schneller gespielte Musik immer wieder mit langsameren atmosphärischen Parts auflockern, ohne abzufallen. Die dabei eingesetzten Keyboards stören zum Glück nicht. Hierbei erinnern sie dann an die oft mit ihnen in Zusammenhang gebrachten Dark Tranquility, was aber auch die einzige Gemeinsamkeit ist. Interessant an „Elements Of The Infinite“ ist noch der Einsatz von 8-Saiter-Gitarren, die zwar in manchen Parts etwas in den Vordergrund treten, aber niemals so stark ausgespielt werden wie bei Bands aus einschlägigen Genres. Auch der Sound kann sich hören lassen, die Produktion ist modern und druckvoll, jedes Instrument ist perfekt raus zu hören und die Gitarren klingen teils schön klirrend-kalt. Wer melodischem Death Metal schwedischer Prägung nicht abgeneigt ist, und auch keine Angst vor aktuellen  Einflüssen hat, der findet mit dieser Scheibe eine gute und längerfristige Beschäftigung.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Heiko Lüker


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