Selten bekommt man mal eine Thrashband aus Singapur vor die Ohren. Noch seltener eine All-Girl-Band von dort. Doch genau das ist jetzt der Fall. Es gibt sie schon seit 2006, und ein Demo plus der EP "Thrashing Disorder" 2009 stehen schon in ihrer Diskographie. Ihre tighten Thrashriffs verteilen sie auf zwölf Songs, die allerdings schon nach etwas über einer halben Stunde durchgelaufen sind. Die unclean gebellten Vocals von Shouterin Neezie vermitteln einen Touch zum Core, der aber sonst nirgends zu finden ist. Dann schon eher etwas Punk, hervorgerufen durch rotzige Straightness. Cool auch die klare oldschool Produktion, die besonders den Sound der Bassdrum gut eingefangen hat. Doch leider hört man in lauteren Phasen, und das sind nun ja die meisten, die Anschläge selbst zu deutlich. Hindert aber nicht am Bangen, oder bei "The Great Oppression" am Mitgrölen. In ihren Songs, mal langsam und meist im Upspeed, machen sie keine Anstalten, anderen Thrashern nachzueifern, sondern konzentrieren sich auf ihre eigenen Ausdruck, auch wenn sie sich zum Abschluss "Tormentor" von Kreator vorgenommen haben, welches das Debütalbum würdig abschließt.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht