LED ZEPPELIN - HOUSES OF THE HOLY


Label:ATLANTIC / WARNER
Jahr:2014/1973
Running Time:77:12
Kategorie: Re-Release
 

Die Led Zeppelin-Geschichte aus dem Hause Atlantic-Warner geht Gott sei Dank weiter. Im Jahr 1973, mit einer ungewöhnlichen Pause von fast zwei Jahren, kam der fünfte Tonträger der Briten in die Läden. Wir dürfen heuer wieder der Zwei-CD Deluxe Edition lauschen, die mit sieben Extra-Songs bereichert wurde. Natürlich ist der erste Silberling mit dem Original-Opus und seinen acht grandiosen Hits bestückt. Selbstredend hat Mister Jimmy Page, seines Zeichens göttlicher Gitarrist von Led Zeppelin, die Produktion übernommen und die Songs wundervoll remastered. Das kann sich mehr als hören lassen. Auf dem zweiten Rundling gibt es sieben Variant-Versionen der Original-Tracks (außer „D`yer Ma`ker“), die bis dato als unveröffentlicht gelten. Welcher Fan kann da schon nein sagen? Alles verpackt in einem faltbaren Digi-Pack mit dem damaligen Artwork, inspiriert von einem Buch von Arthur C. Clarke („Childhood`s End“). Wie es beim Vorgängeralbum gemacht wurde, so entschloss man sich auch bei dieser Veröffentlichung heranzugehen und druckte weder den Bandnamen noch den Albumtitel auf das Produkt. Allerdings wurde dem Label erlaubt, eine Banderole um das Album mit dem Schriftzug von beidem zu kleben, das jedoch zerrissen werden musste, um an das Produkt zu gelangen. Das gibt es nun bei der CD auch. Aber keine Sorge, dieses lässt sich problemlos abstreifen und kann wiederverwertet werden. Ein echtes Sammlerstück halt. Noch mehr Anekdoten? Nun ja, der Titelsong „Houses Of The Holy“ befindet sich nicht auf vorliegendem Werk, sondern wurde auf dem Album „Physical Graffiti“ nachgereicht. Natürlich wurde das Artwork in den USA (und manch anderem Land) aufgrund der nackten Kinderbilder zensiert. Mit dem Album gab es für die Kritiker genug zu meckern, was den Verkauf kaum Einhalt gebot. Ja, Robert Plant singt in manchen Tracks („The Song Remains The Same“) etwas verwegen, man nimmt den Reggae mit “D`yer Ma`ker“ ins Programm und die progressive Schiene wird weiter ausgebaut. Komisch ist nur, dass ich als Ultra-Fan der Band den Song „No Quarter“, den die meisten Fans lieben, als einen der Schlechtesten empfinde den die Band je geschrieben hat. Sachen gibt’s!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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