Deep purple is Deep Purple is Deep Purple. Eigentlich egal ob in Urform, akustisch oder wie hier in orchestraler Ausführung. Zumindest passt die Orchester-Bearbeitung zu den klassischen und epischen Songs der Band wesentlich besser als die Varianten von Metallica oder gar den Scorpions. Die Arena (30 n. Chr. Gebautes römisches Amphietheater) in Verona war im Sommer 2011 Schauplatz dieses spektakulären Gigs, den kein Fan missen sollte. Natürlich sind die Herren in die Jahre gekommen und das Vergnügen ist eher soundtechnischer natur als actiontechnischer. Spielt in der Zusammenarbeit mit einem kompletten Symphonieorchester auch nicht wirklich eine Rolle. Die Klassiker der Band, die halt nie fehlen dürfen wie, „Highway Star“, mein Lieblingssong „Perfect Stranger“ und „Smoke On The Water“ erfahren eine ganz andere Tiefe. Die Stimmung innerhalb der Musik ist für manche sicherlich von höherer Qualität. Aber der Puritaner wird über diese Sichtweise sicherlich schmunzeln. Zudem gehören die beiden Solo-Eskapaden von Steve Morse („The Well Dressed Guitar“) und Don Airey zu den besten die jemals gehört habe. Überhaupt ist Gitarrist Steve morse nach wie vor, das Beste was der Band in Sachen Besetzung widerfahren konnte. Und das obwohl er seit zwanzig Jahren Mitgliedschaft für einen Teil der Fans immer noch lächerlicherweise als „der Neue“ gilt. Wie gesagt, eine herrliche Show. Das Bonusmaterial besteht aus zwei weiteren Songs, „Hush“ und „Black Night“, die ich lieber im kompletten Kontext gesehen hätte. Denn es waren die gegebenen Zugaben des Gigs.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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