PRETTY MAIDS - RED, HOT AND HEAVY
Label: | CBS |
Jahr: | 1984 |
Running Time: | 36:17 |
Kategorie: |
Classics |
Vor mittlerweile dreißig Jahren machten sich sechs Dänen heran, mit ihrem ersten Full-Length „Red, Hot And Heavy“ die Metal Welt zu erobern. Diese hohe Qualität kann die sympathische Band, rund um Shouter Ronnie Atkins und Gitarrist Ken Hammer, auch heute noch spielend aufrechterhalten. Während damals jeder zweite Metal Fan mit Aufnähern von Iron Maiden, Saxon, Judas Priest und Motörhead herum lief, wurde ich auf dieses Juwel aufmerksam und erfreute mich an diesen äußerst erfrischenden, treibenden Sound mit der melodischen Ausrichtung. Das klassische Intro „Fortuna Imperatrix Mundi" aus der szenischen Kantate "Carmina Burana“ von Carl Orff geht übergangslos in das superstarke, furiose Brett „Back To Back“ mit der mitreißenden Wirkung und den aggressiven Vocals über, und stellt damit auch heute noch 99,99 % aller vergleichbaren Songs in den Schatten. Der zum Mitsingen anregende Rocker und Bandklassiker "Red, Hot And Heavy" folgt auf dem Fuße und säumt auch noch heute jedes der ausnahmslos sehr starken Live Konzerte der Band. Auch das eingängige, mit verstärkten Keyboardklängen unterlegte „Waiting For The Time“, kann auf ganzer Linie überzeugen, um mit dem eines Sprechers eingeleitete „Cold Killer“ leicht hymnisch und antreibend nachzulegen. „Battle Of Pride“ prescht ebenso nach vorn, ehe höhnisches Gelächter, das noch etwas flottere „Night Danger“ einläutet. Mit „A Place In The Night“ ist dann auch eine melodische und rhythmische Halbballade ohne Kitschfaktor vertreten. Das opulente und anspornende „Queen Of The Evil Dreams“ bleibt hingegen einfach in den Gehirnwindungen hängen und bereitet letztendlich den Weg für den recht ungewöhnlich groovenden, aber ein wenig abfallenden Rausschmeißer „Little Darling“ und beendet damit neben dem Nachfolgewerk „Future World“, ein weiteres Albumhighlight der Band, welches ebenso in keiner Sammlung fehlen sollte.
Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters