DIVINE CIRCLES - OBLIVION SONGS


Label:PARADIGMS
Jahr:2014
Running Time:25:49
Kategorie: Neuerscheinung
 

Bei Divine Circles handelt es sich um das Soloprojekt der Violinistin Meghan Mulhearn aus North Carolina, bei der hier vorgelegten EP um eine Skurrilität. Eine stilistische Einordnung ist so gut wie unmöglich, da eben dieses Streichinstrument das Zentrum dieser Veröffentlichung bildet, die sparsam eingestreuten Loops in „Ingenue“, oder E-Gitarren in dem streckenweise an Kansas erinnernde Instrumental „The Prayer“, sind eher Randnotizen und Farbtupfer um das zentrale Instrument auf diesem Album. Hört sich schwer verdaulich an? Ist es auch. Ab und an gerät das Ganze auch mal recht stimmungsvoll und dicht auf die gesamte Spielzeit, macht sich aber eher gepflegte Langeweile breit, zu schwach sind die Spannungsbögen, zu wenig Dynamisches gibt es zu vermelden. Dabei sind die stimmlichen Qualitäten von Madame Mulhearn durchaus ansprechend, die Chorpassagen in „Hymn“ sehr fein arrangiert und umgesetzt, aber der Funke mag nicht so recht überspringen, so dass der Aha-Effekt eher ausbleibt. „The Prayer“ nervt sogar entsetzlich, da hier die Musik für sich alleine spricht und in ihrer Kratzigkeit nicht zu überzeugen weiß. Mich lässt dieses Album ziemlich verwirrt zurück, allerdings auch nicht mit dem Willen beseelt, durch noch weitere Durchläufe davon Zugang dazu zu finden. Fazit: Ziemlich kauziges Oevre mit einigen musikalischen Stärken, leider aber ohne Spannung oder echte Höhepunkte.

Note: Keine Wertung
Autor: Tammo Krauß


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