Unter dem Namen Castus Lacrima legt das russische Duo Locus Titanic Funus (Alexey Mikhaylov und Mila Ionova) ein ansprechendes Debütalbum im melodischen Gothic Doom Black Metal Stil vor. Der Usus warum der Titeltrack als Intro herhalten muss, erschließt sich mir zwar immer noch nicht, aber sei es drum, er hat aber in diesem Fall einen durchaus würdigen, melancholisch und sphärisch angehauchten Vertreter gefunden. In diesem Tenor geht es mit dem elf Minuten Epos „Morphine“ weiter, wobei sich neben schönen Melodien, elfenartigen Gesang aber auch schmerzerfüllte Growls gesellen. In „Fairy“ vernimmt man zudem leicht epische, maskuline Vocals und verstärkt metallische Züge, bevor „Mirror“ besonders stark die Hoffnungslosigkeit offeriert. Nach dem größtenteils beruhigend und verspielt agierenden „Corvered With Sorrow“, beendet das schwerfällige und symphonische Outro „The Last Separation Time“ dieses empfehlenswerte, aber vornehmlich ruhigen Musikliebhabern zugängliche Machwerk.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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