Da sind sie wieder, zurück mit einem neuen Album. Die Engländer sind bei Nummer Acht angekommen, und stehen noch immer mitten im Stoner mit Arschtritt, was "Sabbath Hex" gleich zu Beginn klarstellt. Allen voran die angenehm raue Singstimme mit dem erforderlichen Schuss Dreck von Fronthüne Ben Ward, versetzt den Hörer in die gewohnte Stimmung einer OG Platte. Da heißt doch tatsächlich ein Stück "Übermensch", hat aber angelsächsische Lyrics, aber auch einen Vocallauf, der von Motörhead hätte stammen können. Und danach bei "The Devil's Whip" wird das noch deutlicher, "Ace Of Spades" und "We Are Motörhead" lassen grüssen. Passt zu Orange Goblin ganz gut, denn sie sind sehr oldschool und haben von allen Stonerbands eh den meisten Arschtritt. Nichts gegen ganz alte Spiritual Beggars, die als erste die alten Gitarrensounds und Hammonds wieder entdeckt und damit das Stoner Genre erfunden haben, fünfzehn Jahre bevor Retro modern wurde, aber die Beggars gehen mehr in den Bauch, und Orange Goblin in die Fresse! Nur wird nicht durchweg Vollgas gegeben. Das Quartett ist zum Bleistift im epischen "Into The Arms Of Morpheus" etwas entspannter unterwegs, und deckt damit eine breitere Palette ab. "Bloodzilla" schießt wieder mit Tempo durch die Decke, aber auch mit Qualität. Und das quasi-Titelstück "The Abyss" beschreibt nicht alleine eine starke zweite Hälfte des Albums. Keine Ahnung von welchem abgründigen Trip sie zurück sind, oder was auch immer, aber "Back From The Abyss" ist definitiv eines ihrer stärkeren Alben!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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