JADED HEART - FIGHT THE SYSTEM


Label:FASTBALL
Jahr:2014
Running Time:59:25
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nun ist es offiziell! Nach zweiundzwanzig Jahren und elf Studioalben ist Basser Michael Müller einzig verbleibendes Originalmitglieder von Jaded Heart, die einst eine Dusiburger Poser-Institution waren. Zuletzt ging Drummer Axel Kruse und wurde durch den relativ unbekannten Kesselflicker Bodo Stricker aus der Metalcore Band Callejon ersetzt. Zudem ist mein Kumpel Masa Eto, seines Zeichens zweiter Live-Gitarrist der Formation, nun festes Mitglied. Das freut mich am meisten für ihn. Album Nummer Zwölf gibt es in zwei Variationen: die reguläre Ausgabe und das Digi-Pack. Letzteres wurde um zwei Bonus-Tracks angereichert. Zum einen mit „Polizisten“ aus dem Fundus von Extrabreit. Diesen Track offeriert uns Fronter Johan Fahlberg in unserer Muttersprache. Dass hier der berühmte Schuss in den Ofen vorliegt, benötigt kein besonderes Fachwissen. Hausgemachter Mist ist immer am Schlimmsten. Beitrag Zwei ist „Flee And Run“, einer der besseren Songs, teilweise im alten Bandflair und deswegen schade, dass die Käufer der normalen Ausgabe von „Fight The System“ leer ausgehen. Das aktuelle Werk der mittlerweile internationalen Truppe wandelt wie bereits einige Vorgänger nach dem Sängerwechsel vor zehn Jahren im powervollen Melodic-Metal. Im Prinzip werden die bisherigen Fans kaum enttäuscht, aber man räumt das Feld von hinten auf. Entweder sind die ersten Hörproben nicht gerade weltbewegend („Schizophrenic“, „Not In A Million Years“) oder etwas „Cheesy“ wie der Refrain von „I Lost My Faith“. Erstes Highlight ist das Duett mit der Masterplan-Röhre Rick Altzi, „Control“. Meine persönlichen Favoriten liegen eher in der zweiten Hälfte der Scheibe mit „Never Free“ und „Terror In Me“. Wie gesagt, solide, aber nicht berauschend. Es fehlen ganz deutlich die Knüller und leichte Überraschungsmomente.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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