In ihrer französischen Sprache bedeutet Fange Sumpf. Wird der Name auf ihre Musik angewendet, wähnt sich der Hörer im Sludge. Eine weitere Zutat ist angeschwärzter Doom, um die stilistische Einordnung abzuschließen. Brutale Gitarren stehen hier über alles, die grob verzerrt den Raum nehmen, dass die uncleanen Vocals von weit hinten kommen und die scheinbar unrythmischen Drums auch keine übergeordnete Rolle mehr spielen können. Geil auch, wie in "Ammoniac" stählern reingekloppte Gitarrenanschläge verhallen, oder in "Suaire" und einem unbetitelten Song eine Erzählstimme den Zuhörer beschäftigt. Doch Fange richten ihr Hauptohrenmerk darauf, dass sich permanent eine dickflüssige Masse zäh bis in alle Ecken bewegt, in der jeder untergeht. Der Dreier aus Frankreich erreicht mit sechs Tracks eine Spielzeit von fast einer Stunde. Das ist für EP Verhältnisse völlig in Ordnung, und für ein erstes Lebenszeichen sowieso.

Note: Keine Wertung
Autor: Joxe Schaefer

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