Diese Spaßvögel aus Richmond krallten sich ihren vierzigsten Präsidenten für den Bandnamen, zumindest den bekannteren Teil davon. Musikalisch geht es heftig zur Sache. In ihrem Crossover entdeckt man Spuren von Thrash, Hardcore und Punk, und vor allem aber Tempo und Arschtritt. Die Vocals sind immer wütend, die Instrumentalfraktion immer rhythmisch. Besonders geile Gitarren finden wir in "Exit The Game", die man gleich noch einmal hören will. Einspieler sind gern gehörte Stilmittel im Genre, und fehlen auch auf "The Tyranny Of Will" nicht. Wir finden also Geräusche vom Laden einer Pistole, einer ekstatischen Frauenstimme, oder die Songansage bei einem Livegig in einer kleinen Bar. Das ist eben alles guter alter Crossover. Als eher zeitgemäß darf dagegen die Produktion bezeichnet werden, die glasklar alles Abgefeuerte bis tief ins Ohr befördert. Die Jungs aus Virginia debütierten im vergangenen Jahr mit "Worse Than Dead", ein Album mit selbigem Protagonisten auf dem Cover, und legen schon jetzt ganze vierundzwanzig Songs nach. Bei einer Durchlaufzeit benötigen alle etwas über eine halbe Stunde, da kann man sich ausrechnen, wie 'lang' sie durchschnittlich sind. Was aber wirklich punktet, ist der Dampf in all ihren Songs.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht