ELTON JOHN - THE MILLION DOLLAR PIANO


Label:EAGLE VISION
Jahr:2014
Running Time:155:00
Kategorie: Neuerscheinung
Non Metal
 

Diese Blu-Ray präsentiert die fest etablierte Show von Sir Elton John, die er seit September 2011 im Caesars Palace in Las Vegas ausübt. Es zeigt auch die Zusammenarbeit von Elton mit Yamaha Pianos, die dem Musiker extra Instrumente baut. So wie diese hier benutzte Teil das auf der Seite mit Projektionsflächen ausgestattet ist. Das ist ebenfalls ein großer Bestandteil der Bühnenshow, die die stoisch spielenden Musiker einhüllt. Multimedia-Leinwände und extrem buntes Licht. Wir werden von Graphiken und Animationen geflutet. Und genau da liegt der Hase im Pfeffer, den obwohl der Maestro sein Evergreen-Programm abspult, erfahren wir eine Sterilität sondergleichen. Passend zum konformen Publikum das sich die teuren Eintrittspreise leisten kann. Selbst die anwesende Security des Venues wirkt wie beim Empfang des amerikanischen Präsidenten. Alles ist so farbenprächtig und akkurat wie ein Disneyfilm der Moderne. Achtzehn Lieder werden zum Besten gegeben wobei natürlich das Pflichtprogramm mit „Goodbye Yellow Brick Road“, „Crocodile Rock“, „Rocket Man“, „The Bitch Is Back“ und „Saturday Night`s Alright For Fighting“, nicht fehlen darf. Perfekt inszeniert, selbst das auf die Bühne geholte Publikum wird in zwei gesicherten Blocks neben dem Piano im Zaum gehalten, rauscht das Set ohne Emotionen an mir vorbei. So müssen Gigs früher in der alten Deutschen Demokratischen Republik gefeiert worden sein. Die einzige Auflockerung kommt von Mister John himself, der ab und an eine kleine Anekdote zur Erheiterung gibt. Das Bonusmaterial ist ähnlich überraschend: „Making The Million Dollar Piano“…eine Geschichte zur Bühnenshow und dem Instrument an sich. Zuletzt vier Tracks vom Auftritt „Live In Kiev“, vom 30. Juni 2012. Das gefällt mir schon ein bisschen besser. Wie dem auch sei…vielleicht muss man die Las Vegas-Show live sehen aber auf Konserve darf man nicht zu viel erwarten.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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