Deathrow ist das Soloprojekt von Herrn Thorns aus Italien und seit 2005 am Start. Zwei Demos, eine EP, vier Split-Veröffentlichungen, ein Livemitschnitt, eine Compilation und vier Studioalben gibt es schon von dieser Institution. Komisch, dass ich noch nie etwas von ihnen gehört habe, stelle ich mir doch immer gerne Tapes und EPs in meine Sammlung. Und die musikalische Ausrichtung passt auch! Ein Unheil verkündendes Intro lässt schon vage erahnen, was da auf einen zukommt. Danach rumpelt man munter nach vorne los. Bei schön dünnem Sound gibt es eine coole Mischung aus Black- und Thrash Metal, wobei der schwarze Anteil eindeutig überwiegt. Die nordische Prägung ist allgegenwärtig. Darkthrone, Tsjuder, Strid, Mørkekunst, Urgehal und Carpathian Forest lassen grüßen. Vor allem Darkthrones “Total Death” Album scheint seine Spuren deutlich hinterlassen zu haben. Simpel, roh und primitiv, nicht aber Scheiße wird hier kalter, norwegischer Black Metal in Reinkultur zelebriert, und das von einem Mann aus dem sonnigen Italien. Lediglich bei “Lost In The Grey” wird es etwas melancholisch und sogar psychedelisch. “Worms And Silence” klingt gelegentlich wie ein Abklatsch von Mayhems “Pagan Fears”, aber gefällt natürlich trotzdem. Wem der ganze sterile Avantgarde Kram etwas auf die Eier geht, und sich den alten Black Metal Spirit herbei sehnt, der ist hier genau an der richtigen Adresse. Allerdings habe ich von einem True Black Metal Label wie Folter Records eigentlich auch nichts anderes erwartet.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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