EXORCIST - NIGHTMARE THEATRE


Label:ROADRUNNER
Jahr:1986
Running Time:38:07
Kategorie: Classics
 

Die einzige Langspielplatte, die diese Band veröffentlichte, erschien ursprünglich über Cobra Records und wurde später über Roadrunner in den Niederlanden verlegt. Hinter dem Longplayer mit dem Zombie Cover, welches etwas an 80er Jahre B- Streifen wie „Oase Der Zombies“ oder „The Video Dead“ erinnert, verbirgt sich ein Nebenprojekt, welches von Musikern aus „Virgin Steele“ und „Jack Starr´s Burning Starr“ aus seiner schwarzen Taufe erhoben wurde. Alle Namen hinter EXORCIST wurden durch Pseudonyme ersetzt. Produziert wurde das Album von Virgin Steele´s David DeFeis unter dem Namen „The Lion“. Vergleiche zu den beiden oben genannten Bands lassen sich aus musikalischer Sicht aber nicht herstellen, gilt doch „Nightmare Theatre“ für einige neben Venom und Co. zu den frühesten Beiträgen in Sachen Black Metal. Aus heutiger Sicht ist das Album wohl eher im Speed oder Thrash Metal anzusiedeln. Songs wie etwa „Black Mass“, „Call For The Exorcist“ oder „Queen Of The Dead“ knallen mit einem angenehm rohen Sound aus den Boxen, sind intensiv, schnell, düster, urig und brutal zugleich. Der Gesang erinnert etwas an frühe Bathory und jagt über das Soundgewitter hinweg, ohne zusätzlich größere Zweifel offen zu lassen, dass es sich hierbei nicht um einen avantgardistischen und extremen Anschlag auf den glatt polierten Sound diverser 80er Jahre Metal Bands handeln könne. Die fünfzehn Stücke des Albums, von denen viele mit Einspielern eingeleitet werden, weisen durchgehend keine erheblichen Schwachpunkte auf, somit ist es auch nicht weiter nötig, hier Anspieltipps zu erteilen. Leider sind sämtliche Erstpressungen, wie auch CD-Wiederveröffentlichungen, nicht mehr leicht zu bekommen. Wer dieses Album erst einmal in den Händen hält, sollte zuschlagen.

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Fabian Bläckout


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