So wie im Intro muss sich die Hölle anhören. Was aber viel wichtiger ist, sie orientieren sich vornehmlich an der alten Schule. Schön zu sehen, dass inzwischen viele solcher Bands aus Frankreich kommen. Heboidophrenie stammen aus Bordeaux, und ihr Brett ist soweit recht oldschool Death, doch wollen sie die Wurzeln des Thrash kennen und die Brutalität des Core aufgreifen. Das kann man beides zwar heraushören, doch ist das glücklicherweise nicht ihre Hauptspielwiese. Sehr urtümlich ohne zwingend neue Härterekorde aufstellen zu wollen, gehen sie die Sache mit Tempo und treibenden Riffs an. Geil auch die geerdeten Riffs von "Death To All" im Midtempo, wohl der eingängigste Track der Platte. Diese neun Songs der Band aus Frankreich, plus einem Intro und einem Outro, werden von Freunden des ursprünglichen Todesstahls erhört werden. Das zwölfseitige Farbbooklet zeigt die inhaltlichen Thematiken der Songs auf und liefert die Lyrics. Oldschool Deather werden trotz oder vielleicht auch gerade wegen einigen kleinen Blicken über den Tellerrand hinaus fündig.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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