Sie wollten mehr Metal, und tatsächlich setzen sie das gemäß ihrer Ankündigung auch durch. Eine tobende Audienz, wahrscheinlich von einem ihrer vielen Konzerte, wurde in das Intro gemischt. Dann legen die Schweden mit dem straighten Titelstück los, als würden sie gerade die Bühne entern. Die Durchschlagskraft dieses Songs demonstrierten sie bereits auf den Sommerfestivals. Es folgen mit "Riding High" ein melodischer Mitmachstampfer und das furiose "Tornado", ein typischer Hymnenkracher mit allen bekannten Trademarks, wie man sie von Hell Hofer & Co. gewohnt ist, und auch erwarten darf. Genauso funktioniert auch "Hawk Eyes", nur wieder im Uptempo. Dann gibt sich ein geradliniger Track namens "This One's For You" ungewohnt metallisch, und auch das rhythmischere "Hammer Down" hat höheren Metalanteil, und das nicht nur durch die Sounds eines schlagenden Hammers auf den Amboss, die mit untergemischt wurden. Auch "Crossfire", übrigens voll der geile Titel für alles Metallische, sorgt schon allein mit seinem Namen für Headbangereien. Erst "Coming In Loud" zeigt schlussendlich noch einmal auf, dass sie ihre AC/DC Wurzeln noch nicht ganz vergessen haben. Das macht zusammen summa summarum elf gestählte Hammertracks, die wesentlich mehr nach Accept statt nach AC/DC klingen, als jemals zuvor. Eine modernere und auch fettere Produktion geht auch diesen Weg. Ebenfalls neu bei Bullet, sein Longplaydebüt feiernd, ist auch Gitarrist Alexander Lyrbo, der aus einer Death Metal Band kommt. Bullet gehen nun passenderweise mit Striker und Stallion auf Tour, auf der man sie besser besucht. Die Klingen sind bereits so was von gewetzt!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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