Eine nicht ganz alltägliche Band des härteren Rocks haben Pure Steel Records unter ihre Fittiche genommen. Zarpa gibt es schon seit 1977, und sie haben bereits zehn Langeisen im Gepäck. Auf eine lange Historie blickt das Quartett aus Valenzia zurück, die ihren ganz eigenen Stil kreiert haben. Zwar sind nicht viele Bands in der Zeit der Siebziger aus den Breiten bekannt, aber eigenwillig sind Zarpa allemal. Obwohl sie in ihrer spanischen Heimatsprache singen, sind die Worte 'Heavy Metal' in "Alma Inmortal" aber klar heraus zu hören. Wenn es auch in der Versrhythmik manchmal holpert, das Spanische kommt schon wohlklingend. Dass sie noch aus den Siebzigern kommen, ohne an Retro oder gar Psychedelic zu denken, schwingt auf "Bestias Del Poder" permanent mit. Sie spielen ihren Metal warmherzig auf Härtegrad von Hardrock oder dem der frühen Achtziger, und genau hier fühlen sich Zarpa auch zu Hause. Das sollte man bedenken, bevor man sich die Frage stellt, ob die fünfzehn Tracks ihres elften Langspielalbums Oldschool sind oder doch zu antiquiert erscheinen. Auf jeden Fall können sie mal bis in die Nähe von Iron Maiden kommen, und Songs mit Wiedererkennungswert schaffen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

zurück zur Übersicht