Das Album erschien im Januar 2014, und die Tour folgte. Nun hat das Album gefühlte achtundzwanzig Durchläufe und einige beachtenswerte Charterfolge. Daher muss dieser Re-Release zum zweiten Teil der Tour nicht mehr seziert werden, zumal ein grober Umriss völlig ausreichend ist, wenn man eh genau weiß, was zu erwarten ist. Wo Axel drauf steht, ist auch Axel drin. Nach einem ausdruckslosen Intro geht es dann auch gut los mit "Tower Of Lies" und "Long Way To Go", welche mit "Touching Heaven" die Hits auf dem Album sind. Für Fans ist das restliche Material der regulären CD nur gut, für andere eben halt nur okay. Aber wen juckt das wirklich, wenn die Scheibe unter die Top Ten kam? Und wer dachte noch daran, nachdem Axel auf dem Bang Your Head Festival einen dreistündigen Obergig mit namhaften Gästen und seiner alten Band Steeler hinlegte? Echt müßig, schließlich beruft sich die Band wieder auf alle bekannten und beliebten Trademarks wie vielen Wiederholungen der Hauptmelodien, einer der besten Genrestimmen von Goldkehlchen Johnny Gioeli und natürlich dem einzigartig roughen und runden Gitarrensound zugleich von Axel. An den Drums sitzt nun wieder wer Namhaftes, nämlich Mister Bobby Rondinelli, dessen Referenzen von Doro bis nach Riot, Rainbow und Black Sabbath zurück reichen. Das klingt auch alles sehr gut, und enttäuscht nur den, der Riesenhits am Fließband erwartet hat. Im Vergleich zum Bandhighlight, dem "Oceans Of Time" Album aus 1998, ist "Into The Storm" natürlich weit entfernt von einer obergenialen Sternstunde, aber wahrscheinlich die beste Axel Rudi Pell Scheibe, die man 2014 erwarten durfte, denn sie rennt ohne Ausfall und ohne Mittelmäßigkeit in einem durch. Und die gibts nun aufgepimpt mit erweitertem Booklet inklusive Liner Notes, neuem Cover, und den coolen Digipak-Bonustracks "White Cats" und "Way To Mandalay". Dem nicht genug gibt es noch eine zweite CD mit nicht lokalisierten Liveversionen von "Nasty Reputation", "Strong As A Rock", und einem Medley. Mit "Long Way To Go" steht noch ein Video mit auf der CD, ohne das die Platte schon auf seine satte Spielzeit von achtundneunzig Minuten kommt. Das macht Bock auf die Tour, die im September 2014 ihre Fortsetzung findet.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer

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