DORO UND DIE WELT DER BURGER

Kochstunde im Planet Hollywood


Mein Chef ließ mich eher gehen (Danke David), die Sonne knallte und die A59 war leer. Ich fand sogar einen Parkplatz in Duisburg Mitte. Doro hatte ins Planet Hollywood geladen. Letztes Jahr gab sie hier ein Gratiskonzert und Freundschaften wurden geschlossen. Das führte dazu, dass man im Team jetzt zu Doro`s dreißigjährigem Bühnenjubiläum zwei Burger im Menü aufnimmt, die extra für unsere Metal-Queen kreiert wurden. Als ich ankam war aber gerade eine Autogrammstunde im Gange, die sich aufgrund einiger Extrem-Fans, die sich in jedes Gespräch zwischen Doro und anderen Fans, mit immer wieder neuen Signieranfragen reinmogelten, nervig verlängerten. Sehr zum Verdruss vom Promoter der wohl aufgrund der anstehenden Interviews etwas unter Zeitdruck stand. Aber ihr kennt Doro und ihr Händchen für ihre Fans! Als es dann zum Grill ging kam Doro allerdings im Metal-Leder-Outfit anstatt einer Küchenschürze und gesellte sich zum Chefkoch (Sebastian Minuth) des Ladens. Nachdem unsere Lady zwei Scheiben Fleisch als auch Fleischersatz auflegte waren ihre Kochkünste erschöpft und der Maestro übernahm komplett. Einer grillte, die andere lächelte in die Kamera…ein perfektes Team. Die einzelnen Bestandteile der beiden Burger (einer war vegetarisch) wurden erklärt. Wohlan! Wir bestaunten die Entstehung eines „Doro Classic Burger“ und eines „Doro Rock Burger“. Allerdings fand ich die aufgezählten Zutaten jetzt nicht so „metalmäßig“…eher „new cuisine“. Brioche-Brötchen, panierte eingelegte Gurken, eine fingerdicke Scheibe Mozzarella-Käse, die laut Herr Minuth, ruhig anschmelzen darf, es aber in der Hektik nicht tat, garniert mit Rucola-Salat. Nach meiner Frage, wie es denn so mit Zwiebeln, Saucen, Senf oder Ketchup aussieht, wurde mir mitgeteilt, dass dies den Kunden individuell gereicht wird. Was aber bei der Testverköstigung ebenfalls nicht geschah. Denn als die ersten vier Burger fertig waren, ging alles mit Überschlag. Das gegarte Essen wurde gevierteilt damit wenigstens einige Gäste was probieren konnten und dann widmete man sich zackig den mitgebrachten Getränken. Was mich mit einer Ecke Veggieburger (ohne Alles!!!) zurückließ, da alle Gäste zum Wein stürzten. Somit kann ich nur bestätigen das was ich aß, so gar nicht mein Fall war und der Rest entzieht sich meiner Kenntnis, denn als Doro rüberging stellte der Koch automatisch sein Programm ein. Jetzt gab es an einem anderen Tisch Informationen über Doro`s Wein „Herzblut“ und ihrem Champagner „Hero“. Zum Probieren, wie in der Einladung versprochen gab es von den alkoholischen Getränken allerdings nichts. Die nahmen im Doppelpack gute Freunde und Mitarbeiter des Venues mit. Da ich mich mit der Anfrage für meine Autogramme bis jetzt zurückgehalten hatte, konnte ich nun noch mal eine Stunde warten bis Doro das EMP-Interview fertig und gespeist hatte. Etwas enttäuscht und hungrig ging ich erstmal zum China Restaurant meines Vertrauens.

Autor: Steve Burdelak, Pic: Steve Burdelak