Belphegor aus Österreich sind längst keine Unbekannten mehr. Die Black-/Deather lärmen bereits seit 1992 ohne Kompromisse durch die finstere Szene. Die ersten beiden Alben befinden sich in meiner Privatsammlung. Hier hauen sie nun schon Album Nummer Zehn raus. Seltsamerweise über Nuclear Blast, was mich aufgrund der extremen musikalischen Ausrichtung schon etwas überrascht. Wie gewohnt gibt es hier ein schonungsloses Black-/Death Metal Gebräu, wie man es von ihnen kennt. Aber dennoch gibt es Neuerungen, die dafür sorgen, dass sich Belphegor nicht ständig nur wiederholen. Hier und da kommt man auch mal mit einem thrashigen Riff daher, Atmosphäre gibt es auch mal, und genau wie zum Beispiel Lycanthropy aus Russland, schaffen es auch die Ösis, die perfekte Mischung aus Death- und Black Metal so zu vereinen, dass man beide Stilarten nicht mehr unbedingt trennen muss. Stellenweise klingt der Gesang von Frontmann Hellmuth sogar noch brutaler als zuvor. Als Gastsänger konnte man zudem Glenn Benton von Deicide und Attila von Mayhem dazu gewinnen, die beide unverkennbar sind und die Boshaftigkeit auf ihre spezielle Weise verkörpern. Musikalisch gibt man mal wieder alles. Die Songs sind ohne Ausnahme pfeilschnell und zielgenau eingespielt, dass man die Uhr danach stellen könnte. Das hier ist Brutalität in Perfektion. Leute, die Belphegor immer schon mochten, werden bedingungslos zugreifen und überrascht sein. Alles anderen, die mit der Band bislang nicht so viel anfangen konnten, sollten “Conjuring The Dead” auf jeden Fall mal eine Chance geben!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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