Nefandus hatte ich doch schon einmal besprochen. Gar nicht lange her. Ja, richtig! Die Jungs aus Schweden um den Multi-Instrumentalisten und Frontmann Belfagor, der auch bei Ofermod sein Unwesen treibt, hauen hier ihr drittes Album raus. Zuvor hatte man auch ein Demo und eine EP veröffentlicht. Bereits seit 1993 sind die Sataniacs nun schon dabei. Und diese langjährige Erfahrung hört man ihnen auch an. So richtig verstehe ich Nebenprojekte ja nicht, wenn sie der Hauptband ähneln. Die Parallelen zur ersten Ofermod-EP “Mystérion Tés Anomias” sind schon sehr groß. Aber dennoch kann das Material übersetzen. Nefandus klingen immer böse und besessen und punkten mit viel Raserei, die – typisch schwedisch – immer auf den Punkt genau gespielt ist. Die Produktion ist zwar gut, aber dennoch undergroundig. Man kann alles raushören, verliert sich aber nicht in glasklarem Sound, der die Bosheit verfälschen würde. Man besinnt sich auf das Wesentliche. Das ist zwar nicht schlecht, aber auch nicht herausragend. Zwar gefällt das Album dem traditionellen Schwarzmetaller von vorne bis hinten, aber die Ideen, die “Reality Cleaver” mitreißend gestalten würden, fehlen irgendwie. Es gibt im Moment einfach zu viele Black Metal Alben, die sich ähneln. Underground Maniacs und Ofermod Fans können aber dennoch bedenkenlos zuschlagen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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