Zaum aus Kanada ist eine Psychedelic Doom Metalband, die erst seit 2013 aktiv ist. Das Debüt “Oracles” kommt ohne Vorwarnung aus dem Nichts. Dem entsprechend wenig kann ich auch nur über die Band schreiben. Schleppend und monoton beginnt das Album und bleibt es auch bis zum Schluss. Hier ist weniger mehr. Sonderlich heavy sind sie dabei nicht. Der Bass brummt vor sich hin, die cleane Gitarre gibt nur spärlich Töne von sich, der Gesang klingt melodisch und beschwörend, fast wie Mönchsgesang und völlig ohne Druck. Man wartet immer darauf, dass etwas passiert, dass sich der Druck langsam aufstaut und die Band bald die Aggressionen ausbrechen lassen wird. Aber genau das passiert nicht. Dem entsprechend bleibt es monoton und wird auch sehr schnell langweilig. Auf dem Infoblatt ist eine ellenlange Tour abgedruckt. Ich frage mich allen Ernstes, wer sich dabei nicht gelangweilt auf die Schuhe glotzt und schleunigst zum nächsten Bierstand schwankt. Psychedelic schön und gut, mag ich auch. Aber hier passiert fast 50 Minuten wirklich gar nichts! Bekifft auf dem Sofa kann man das vielleicht ganz gut auf sich wirken lassen. Das war es dann aber auch schon... Nur mit Vorsicht zu genießen! Denn vier  Songs mit Spielzeiten von acht bis vierzehn Minuten können sich echt ziehen wie Kaugummi oder Käse auf einer Pizza...

Note: 3 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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