„10 Lieder Für Freunde“…uuuh, da will ich lieber keiner sein! Deutsche Lyrics im depressiven Dauer-Geseier. Das macht mich manisch. Mag sein, dass die anderen Kritiker und Fans des Acts, Initiator Phil Taraz für einen Poeten hallten, dessen Kreativität nur so übersprudelt. Persönlich sieht man sich wohl im Post-Punk / Chanson, aber weder verstehe ich den Vergleich, noch mag ich ihn teilen. Die rockenden Momente auf diesem Silberling, der zehn mal (mit „Preludio“ handelt es sich aber um elf Beiträge) spröde durch die Boxen wabert, um der spartanisch eingesetzten Instrumenten eine Plattform zu bieten, sind an einer Hand abzählbar. Die Eintönigkeit der meist lahmen Songs wird mit narrativen Sprechgesang untermalt, der die schwierigste Bedingung dieses Releases stellt. Damit kann ich mich so gar nicht anfreunden. Selbst wenn ein Song mal positiver, flotter und vor allem ereignisreicher eintrudelt, wie auf „Dein Lächeln“, verzweifele ich an den Vocals. Einfach nur spannungsfrei. Zudem erinnert man dann noch an Megaherz. Erwünschte Erzeugung von Gefühlen, Tiefgang und Substanz, stellen sich bei mir zu keiner Zeit ein. Und ja, ich habe hier wesentlich öfters reingehört als mir lieb war.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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